Julian Assange hat am Dienstag mit einem öffentlichen Vortrag vor der Parlamentarischen Versammlung des Europarates in Straßburg gesprochen – erstmals seit seiner Freilassung in Juni. Der WikiLeaks-Gründer forderte europäische Parlamentarier, zunehmende "grenzüberschreitende Repressionen" des Journalismus durch Großmächte einzudämmen. Seine Freilassung erklärte Assange mit seiner Treue zum Journalismus, nicht aber mit dem Funktionieren des Justizsystems.
Die Europawahl ist gelaufen und jetzt wird alles anders - nicht! Denn Deutschland steht vor dem Abgrund, meint der Chef der Börse. Außerdem: Die ungeschwärzten RKI-Akten zeigen das ganze Ausmaß der staatlichen Willkür. Im Gaza-Streifen geht das Massaker ungestört weiter, aber in unseren Medien erfahren wir darüber genauso wenig wie über die Eskalation im Ukraine Krieg. Und es gibt wieder was zu gewinnen.
Was haben Polizeifotos, Datenhunger von Tech-Giganten wie Google und Meta und Rassismus miteinander zu tun? In der digitalen Ökonomie ist die Produktion von Daten unser Kapital. Und wir überlassen diese Daten gerne und freiwillig, sogar umsonst, denjenigen, die sie nutzen und zu Geld machen. Den Tech-Firmen. Was aber haben wir davon? Paradoxerweise denken wir Nutzer selten daran, dass wir Daten durch unsere Eingaben in Suchmaschinen, Social Media und Internet-Shops erst „produzieren“. Ohne unsere Arbeit gäbe es sie nicht. Wir erzeugen quasi die Grundlage für die Wertschöpfung großer Konzerne – zahlen aber für Strom, Geräte, Internetanschluss … Wir geben also nicht nur eine Menge von uns preis, wenn wir uns im Internet bewegen – wir zahlen sogar für Leistungen, die es ohne unsere Vorarbeit nicht gäbe. Und wir verleihen den Unternehmen der „New Economy“ viel Macht: soziale, politische und Geldmacht. „Die Grenze meiner Daten ist die Grenze des digitalen Raums“, meint Gert Scobel, frei nach Ludwig Wittgenstein.
Der Anschlag auf die Nordstream Pipelines: Ein Jahr nach der Sprengung stellt sich die Frage: Waren deutsche Stellen darin verwickelt? Unser Kollege Dirk Pohlmann hat seine neuesten Recherchen vor dem UN-Sicherheitsrat vorgestellt. Außerdem: Hochrangige frühere Regierungsbeamte aus Deutschland haben einen Plan für Frieden in der Ukraine vorgelegt. Gleichzeit findet in Bergkarabach eine neue Flüchtlingstragödie statt. Und der Nobelpreis für Medizin geht dieses Jahr an die Erfinder der mRNA-Technik.
Zensur, Kontrolle und Überwachung - Der Digital Services Act (DSA) der EU ist im August in Kraft getreten. Es geht um Privatsphäre im Netz, sowie Zensur und Macht von großen digitalen Konzernen. Was das für Dich bedeutet und was uns in Deutschland erwarten könnte, darum geht es im heutigen Video!
Sehr guter Vortrag zu den Themen P26 und Fichen-Affähre.
Das P-26 (Projekt 26) war eine geheime Kaderorganisation zur Aufrechterhaltung des Widerstandswillens in der Schweiz im Fall einer Besetzung. Sie wurde 1979/1981 als Nachfolgerin des Spezialdienstes in der Untergruppe Nachrichtendienst und Abwehr (UNA) eingesetzt und wurde 1990 – immer noch im Aufbau begriffen – nach der Bekanntmachung durch eine Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) durch den Bundesrat aufgelöst.
Der deutsche Journalist Kayvan Soufi-Siavash, früher bekannt als Ken Jebsen, ist mutig und kritisch. Er betreibt den Medienkanal apolut. Der Historiker und Friedensforscher Daniele Ganser hat ihn am 9. März 2023 in Hannover getroffen, um über Macht, Medien und die Menschheitsfamilie zu sprechen.
Nach über 30 Jahren kommt endlich Licht ins Dunkel eines politischen Mordes – der Fall Herrhausen steht prototypisch in der Reihe vieler weiterer Fälle. Olof Palme, Uwe Barschel, Ivo Nutarelli in Ramstein und auch Alfred Herrhausen mussten sterben, weil sie den Interessen der politischen und wirtschaftlichen Eliten zuwider handelten oder aus Sicht ihrer Gegner die bestehende Struktur aus dem Gleichgewicht zu bringen drohten. Dirk Pohlmann widmet sich seit Jahren in vielen Dokumentarfilmen der Aufklärung von Begebenheiten, die wir als Bürger möglichst nie erfahren sollen, bzw. über die uns eine andere Wahrheit erzählt wird – im Fall Herrhausen der Versuch die RAF für den Mord an dem wohl innovativsten Deutsche-Bank-Chef verantwortlich zu machen. Dirk Pohlmann, geboren 1959, studierte Publizistik, Philosophie und Jura und hat als Drehbuchautor und Filmregisseur zahlreiche Dokumentationen für arte, ZDF, ARD und Spiegel-TV erstellt. Er schreibt zudem für zahlreiche Blogs, ist Berufspilot und ehemaliger Geschäftsführer der CargoLifter World. Er moderiert mit Robert Fleischer und Mathias Bröckers den Videokanal "Das 3. Jahrtausend" mit mittlerweile über 100.000 Abonnenten. Er lebt in der Nähe von Berlin. Für weitere Hinweise zum Fall Herrhausen wenden Sie sich bitte an: dirk.pohlmann@free21.org